Roland FP-90

KW 20 Fr., 18. Mai 2018 22:01

Anstelle chronologisch anzufangen, Erfahrungen mit Digitalpianos zu teilen, schreibe ich zuerst über ein Gerät, das ich grade aktuell benutze, das Roland Fp-90. Die letzten drei Probanden kamen von Roland. Das a-88 weil es extrem schnell Noten überträgt, spielt sich funky wie kein anderes Teil auf dem Planet. Leider werden bei Tonwiederholungen oft Töne verschluckt, und die schwarzen Tasten knallen irgendwie raus. Insgeamt sind die Tasten doch recht klapprig und zu weit weg vom Original. Dafür ist es halt sehr leicht. Man kann nicht alles haben. Das FP-30 hatte Latsprecher, die aber übel klangen, unterbelichtete schwarze Tasten, habe ich bald wieder abgestossen. Die Tastatur des FP-90 fühlt sich endlich mal wieder recht gut an! Auch ist die MIDI- Übertragung ganz ok, nicht glazvoll, aber ok. Mit dem Stereoeingang kann man den Laptopsound gut abhören, sofern keine megalaute Band am Start. Aber warum nur 3,5mm Stereoklinke? Bitte! Das ist waghalsig! Gescheite Klinkenbuchsen einbauen! Der erste Pianosound ist ja scheinbar abseits von Sampeln virtuell. Wie auch immer. Kennt ihr den Effekt, wenn man mp3 erzeugt und sie dabei zu sehr kleinrechnet? Wenn die Transienten eines Tons, also die allerersten wichtigen knackigen ms eines Sounds verwaschen und schmierig klingen? Der Ton praktisch gar keinen gescheiten Beginn hat, sondern mehr so leicht einfadet? Genau das passiert hier im grossen mittleren Bereich. Da ich den internen Pianosound des FP-90 nur als Notnagel verwende, falls mal das Netzteil des Laptops abstirbt, oder der Mac wegen Überhitzung bei Sonneneinstrahlung streikt, ist es mir relativ egal. Aber manchmal übt man halt doch darauf, ohne den Rechner zu starten. Das ist dann einfach schade. Wieder eine Sache, die den Leuten einfach zugemutet wird, in der Hoffnung, dass es eh keiner merkt.